273 Sheltersuit - Wärme, Würde, Hoffnung
Shownotes
Manchmal beginnt ein großes, weltveränderndes Projekt mit einem einzigen Schicksal. Als der niederländische Designer Bas Timmer vom Kältetod eines Bekannten erfuhr, stellte er sich eine einfache, aber alles entscheidende Frage: Wie können wir Menschen schützen, die der Kälte schutzlos ausgeliefert sind? Aus dieser Frage entstand der erste Sheltersuit – und später eine ganze Bewegung. Heute sprechen wir über eine Organisation, die inzwischen fast 40.000 Menschen in Not mit Wärme, Sicherheit und Würde versorgt. Die Sheltersuit Foundation produziert Schutzanzüge für Menschen, die im Freien übernachten müssen: Obdachlose, Geflüchtete oder Menschen in Katastrophen- und Kriegsgebieten. Hergestellt aus recycelten Materialien, genäht von Menschen, die selbst Chancen und Perspektiven suchen. Und gerade jetzt, im vierten Kriegswinter in der Ukraine, zeigt sich u.a. erneut, wie lebensrettend diese Arbeit ist. Darüber spreche ich heute mit Carina Eijsink – über Menschlichkeit, Verantwortung, Logistik im Ausnahmezustand und die Frage, wie Hilfe wirklich dort ankommt, wo sie gebraucht wird.
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00:00:08: Hallo Weltverbesserer!
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00:00:32: Ich mal beginnt ein großes, weltveränderndes Projekt mit einem einzigen Schicksal.
00:00:37: Als der niederländische Designer Bust Timmer vom Kältetod eines bekannten Erfuhr, das war aus dem Jahr zwei Tausend vierzehn, stellte er sich eine einfache, aber alles entscheidende Frage.
00:00:47: Wie können wir Menschen schützen, die der Kälte schutzlos ausgeliefert sind?
00:00:52: Aus dieser Frage entstand der erste Shelter Suite.
00:00:55: Und später eine ganze Bewegung.
00:00:57: Heute sprechen wir über eine Organisation, die inzwischen fast vierzigtausend Menschen in Not mit Wärmesicherheit und Würde versorgt.
00:01:05: Die Sheltersuit Foundation produziert Schutzanzüge für Menschen, die im Freien übernachten müssen, obdachlose Geflüchtete oder Menschen in Katastrophen und Kriegsgebieten.
00:01:15: Hergestellt aus recycelten Materialien, genäht von Menschen, die selbst Chancen und Perspektiven suchen.
00:01:21: Und gerade jetzt, im vierten Kriegswinter in der Ukraine, zeigt sich unter anderem erneut, wie lebensrettend diese Arbeit ist.
00:01:29: Darüber spreche ich heute mit Karina Eisink über Menschlichkeit, Verantwortung, Logistik im Ausnahmezustand und die Frage, wie Hilfe wirklich dort ankommt, wo sie gebraucht wird.
00:01:40: Herzlich willkommen, liebe Karine.
00:01:42: Shelter's Youth wurde aus einem sehr persönlichen Schicksal herausgeboren.
00:01:44: Was würdest du sagen?
00:01:45: Was treibt euch heute nach mehreren Jahren und Einsätzen an, immer wieder aus eigener Motivation herausrandzugehen und in lebensbedrohliche Situationen reinzugehen und Menschen zu helfen, denen es nicht gut geht?
00:01:58: Ja, ich glaube einfach unser Motto.
00:02:00: dass wir wirklich leben.
00:02:02: Unser Motto ist ja People Helping People und wir sind wirklich von tief aus überzeugt, dass jeder Mensch Wärme und Schutz und auch eine würdevolle Behandlung und Begegnung verdient.
00:02:16: Und das sind so die ganz kleinen Momente eigentlich, dieses Mal stehen bleiben.
00:02:21: zuhören, wie geht es jemand, was braucht jemand gerade, der auch den Mut erweist, um Hilfe zu fragen und das auch zu würdigen und da auch demütig zu sein und zu sagen, ich bleib eben stehen und höre mir das an, was man gerade braucht.
00:02:37: Das treibt uns an und die Geschichten, die wir dann auch oft wieder zurückgekoppelt bekommen von unseren Partnern, von den Hilfsorganisationen, mit denen wir zusammenarbeiten, die uns von wirklich sehr eindringlichen Situationen erzählen, wie manchmal ein Sheltersuit geholfen hat, einer Person mehr Schutz oder mehr gesundheitliche Behandlung zu geben.
00:03:04: Ja, das ist das, was uns antreibt, dass einfach der Bedarf da ist und dass wir auf die Art ein ganz kleines bisschen helfen können.
00:03:14: Stimmte die Zahl, die ich eben erwähnt habe, vierzigtausend Menschen, konntet ihr mit den Sheltersuits schon so circa helfen?
00:03:20: Ja.
00:03:20: Das stimmt.
00:03:21: Wir arbeiten auf der ganzen Welt.
00:03:25: Was vielleicht wichtig ist, zu verstehen ist, dass wir von Sheltersuit nicht direkt die Sheltersuits austeilen, sondern wir arbeiten immer mit unseren Partnern zusammen, also mit Hilfsorganisationen vor Ort.
00:03:38: Und oft, gerade jetzt wieder, wenn die Temperaturen sinken, kriegen wir viele Nachrichten von Hilfsorganisationen, die sich Sorgen machen, um die Leute, die sie tagtäglich betreuen.
00:03:50: Und dann schauen wir immer, wie wir helfen können.
00:03:55: Das ist manchmal eine Organisation in den Niederlanden.
00:03:58: Das ist oft eine Organisation in Deutschland.
00:04:01: Aber das sind auch Organisationen in Brasilien, in Neuseeland, in Tschechien, in Polen.
00:04:10: Und ja, wir schauen uns alles an.
00:04:13: Wir gehen immer ins Gespräch und gucken dann, wie wir helfen können.
00:04:20: Ist das
00:04:20: dann
00:04:21: ja eine Garantie, ist vielleicht übertrieben, aber ist das dann so eine Art Garantie, dass ihr sicherstellen könnt, dass eure Hilfe auch dort ankommt, wo sie benötigt wird, dass ihr mit Partnern zusammenarbeitet, die sich vor Ort einfach auch gut auskennt?
00:04:33: Richtig, ja.
00:04:34: Das ist für uns die Voraussetzung, um dem Sheltershoot das Ziel zu geben, was wir vor Augen haben.
00:04:41: Denn nur die Streetworkerinnen oder die Hilfsorganisation vor Ort kann einschätzen, was eigentlich die Person, mit der sie zusammenarbeitet, gerade braucht.
00:04:53: Und das können wir aus den Niederlanden nicht immer direkt einschätzen.
00:04:58: Und deswegen ist es eine Voraussetzung für uns, um das sicherzustellen zu können.
00:05:02: Ja.
00:05:06: Persönlich jetzt gar nicht in den lebensbedrohlichen, gefährlichen, unangenehmen Situationen unterwegs.
00:05:11: Aber ihr müsst ja irgendwie die Logistik schon stemmen, um eure Shelter Suits dorthin zu befördern.
00:05:17: Wie funktioniert das?
00:05:18: Nehmen wir jetzt mal wirklich das Beispiel Ukraine.
00:05:22: In der Ukraine arbeiten wir auch mit der Hilfsorganisation zusammen.
00:05:26: Es ist die Mission Ziret.
00:05:27: Das ist eine Unterorganisation von den Johannitern.
00:05:30: Und was wir tatsächlich oft machen, ist, dass wir mit reisen, ja, weil wir wollen schon auch, wenn es sich ermöglicht, auch mit in die Verteilung gehen, wenn das zugelassen ist.
00:05:43: Und oft ist das dann in der Ukraine so, dass man an die Grenze fährt und dann eine Übergabe macht und vielleicht auch im sicheren Grenzgebiet noch mit verteilt und dann übernimmt aber eigentlich die Hilfsorganisation und regelt die Logistik lokal.
00:06:01: an die Stellen, wo es dann zum Beispiel in der Ukraine benötigt wird.
00:06:05: Das kann zum Beispiel in ländlichen Regionen sein, aber das kann auch in urbanen Regionen sein, wo dann zum Beispiel ein Haus zerbompt wurde und gerade nicht mehr die genügend Wärmeversorgung vorstellt.
00:06:19: Aber das ist auch etwas, wo wir sagen, das ist wirklich in den Händen der Leute vor Ort.
00:06:26: Da wollen wir nicht mit reinfuschen, weil das ist einfach etwas, was wir vor Ort nicht einsehen können.
00:06:32: Das können die Hilfsorganisationen vor Ort aber doch.
00:06:38: Nun stelle ich mir gerade aktuell immer die Sheltersuits vor.
00:06:41: Ich habe ein paar Fotos gesehen, deswegen ist meine Vorstellungskraft da wahrscheinlich ganz gut, hinsichtlich dessen, was ich mir da so gerade im Kopf zusammenbaue.
00:06:50: Aber wahrscheinlich denken die meisten Leute ja jetzt an Schlafsäcke.
00:06:53: Ein Sheltersuit kann aber einiges mehr und deswegen wäre das ganz schön, wenn du uns vielleicht auch ganz kurz mit in die Produktion und Herstellung der Sheltersuits und in den Aufbau, wie sieht das aus und was kann ein Sheltersuit am Ende mit reinnehmen würdest?
00:07:07: Ja, ich glaube, wichtig ist zu sagen, dass der Sheltersuit in erster Hinsicht eine wind- und wasserdichte Jacke ist.
00:07:15: Also man muss sich einfach ein Parker-ähnliche Jacke vorstellen.
00:07:20: die ist auch extra so entwickelt, dass die hinten am Rücken und am Hintern länger ist, so dass man sich auch mal auf eine kalte Parkbank oder auf den Boden setzen kann, ohne dass man gleich total auskühlt oder nass wird.
00:07:33: Und diese Jacke hat dann unten an der Hüfte einen integrierten Reißverschluss und damit kann man dann ein Fußteil ansippen, wodurch dann die Jacke sich umwandeln lässt in einen Schlafsack.
00:07:49: Und eigentlich kann man so sagen, wird der Sheltersuit aus zwei Materialien ganz grob jetzt mal für uns hergestellt.
00:08:00: Die Innenseite, das sind tatsächlich alte Schlafsäcke, die wir gespendet bekommen, die wir auch einsammeln, auch Festivals und die benutzen wir, um sozusagen von innen den Sheltersuit warm und komfortabel auszustatten.
00:08:17: Die Außenseite allerdings ist wirklich dafür gemacht, dass die Wind- und Wasserdicht ist.
00:08:23: Im Vergleich zu einem herkömmlichen Schlafsack ist der Sheltersuit also wirklich wasserfest, denn ich sag mal die Schlafsäcke, die für den Freizeitgebrauch vor allem ausgestattet sind, die saugen sich ja auch schon mit Tauflüssigkeit sehr schnell voll und gerade jetzt... Natürlich auch mit durchregneten Nächten hat man dann manchmal, wenn man keinen anderen Schutz hat, nach einer Nacht schon nassen Schlafsack.
00:08:50: Und diese Außenseite, das sind Restmaterialien, das nennt sich Deadstock aus der Textilbranche, die wir von Partnern, Outdoor-Herstellern aus Deutschland und in Niederlanden vor allem beziehen, die wir dann wieder verwenden können.
00:09:05: Deadstock definiert sich eigentlich so, dass das wirklich Neuware ist, die aber der Hersteller nicht nutzen kann, weil vielleicht ein ganz kleiner Materialfehler oder das verkehrte Format oder irgendwas damit los war, was wir aber super gerne verwenden, weil wir damit einfach den Sheltersuit ausrüsten können.
00:09:27: Und dann haben wir also eine Jacke und einen Schlafsack und dann haben wir als drittes auch noch einen Rucksack, in dem man das Ganze verstauen kann.
00:09:37: tagsüber zum Beispiel kann man dann auch nur die Jacke tragen und macht das Fußteil zurück in den Rucksack.
00:09:42: Und der Rucksack ist auch wasserdicht, das heißt auch tagsüber lässt er sich gut transportieren und man weiß die Sachen die drin sind bleiben trocken.
00:09:51: Ja und der Scheltersuch hat sich immer weiter optimiert und ist verschiedene Evolutionen durchgegangen.
00:09:58: und heute haben wir eigentlich Ein Sheltersuit, der hat eine sehr große Kapuze, die man sich richtig über die Stirn ziehen kann, dass man nachts sich das auch gut zuziehen kann, um in Ruhe und in Dunkelheit zu sein.
00:10:12: Er hat einen integrierten Schal, den man sich über den Kopf ziehen kann.
00:10:16: Und ganz wichtig auch, der Teil, wo die Füße raus schauen, den kann man aufknöpfen und aufsippen.
00:10:24: Und das ist extra so gemacht, basierend auf Feedback, was wir erfahren haben von Obdachlosenmenschen.
00:10:30: um Sicherheit herzustellen.
00:10:32: Denn eine Nacht draußen bedeutet, dass man die ganze Zeit in Alarmbereitschaft ist.
00:10:39: Weil man nicht weiß, bin ich alleine oder kommt da jemand?
00:10:44: Bin ich sicher?
00:10:46: Oder kommt vielleicht auch das Ordnungsamt und sagt, ja, hier dürfen sie leider nicht liegen.
00:10:52: Und genau für alle solche Fälle kann man dann sehr schnell das Fußteil einfach aufknüpfen.
00:10:58: und kann einfach mit dem Sheltersuit sich bewegen.
00:11:03: Ja, das ist eigentlich so ein bisschen vielleicht in einer Kurzform, was ein Sheltersuit eigentlich ist.
00:11:09: Boah, hört sich sehr durchdacht und sehr hochwertig an.
00:11:11: Also ich bin begeistert von den Sheltersuits.
00:11:14: Ihr habt neben dem Sheltersuit auch noch ein zweites Produkt, nämlich Shelter Bag.
00:11:20: Das, der die Shelter Bag.
00:11:22: Was verbirgt sich dahinter, bitte erklär mal.
00:11:25: Ja, wir haben auch noch den Shelterbag, der ist ursprünglich eigentlich entworfen für die milderen Klimazon oder auch für die Sommermonate.
00:11:33: Der Shelterbag ist letztlich
00:11:35: ein
00:11:36: Wasser- und Windfester-Schlafsack.
00:11:38: Aber das Besondere daran ist, dass wir eine Matratze integriert
00:11:41: haben.
00:11:42: Lässt sich super einfach zusammenrollen, ist leichter als der Sheltersuit.
00:11:48: Das Kopfteil lässt sich strammer stellen, so dass man nachts gut geschützt ist.
00:11:52: Es gibt ein extra Fach, um zum Beispiel noch ein Kissen in den Kopfteil einzulegen, das sich mit Kleppverschlüssen öffnen und schließen lässt.
00:12:00: Und ja, wenn es zum Beispiel kälter wird, dann lässt sich der Schelterberg auch noch kombinieren mit einem herkömmlichen Schlafsack oder einer Decke, um trotzdem noch genügend Wärme zu garantieren in der Nacht.
00:12:12: Ja, das ist so ein bisschen unsere Leitversion.
00:12:16: hat aber nicht die Multifunktionalität wie ein Shelter Suit.
00:12:19: Und gerade auch jetzt in Bezug auf den Winter ist natürlich ein Shelter Suit viel, viel wärmer da als so ein Shelter Bag.
00:12:27: Aber das ist unser zweites Produkt, was auch oft verteilt wird an Hilfsorganisationen vor Ort.
00:12:35: Super.
00:12:35: Die Frage, die sich für mich daraus ergibt, wie viel ist so ein Shelter Suit eigentlich wert und wie finanziert ihr euch?
00:12:42: Ja, unser Sheltersuit wird hergestellt in Enschede hauptsächlich in einem sozialen Atelier.
00:12:48: Das heißt, wir haben Leute vor Ort, die in Handarbeit diesen Sheltersuit herstellen und wir wollen allen unseren Mitarbeitenden einen fernlohn zahlen können.
00:12:58: Und daraus ergibt sich zusammen mit logistischen Kosten und Materialkosten und dem Stundenlohn ergibt sich ein Preis von drei hundert Euro für einen Sheltersuit.
00:13:09: Wenn man sich dann mal denkt, okay, Wenn man jetzt eine Outdoor-Jacke, einen Schlafsack und einen Rucksack zusammen kaufen würde, wäre man wahrscheinlich noch nicht unter dreihundert Euro mit dabei und würde man wahrscheinlich mehr ausgeben.
00:13:24: Und ja, wie wir uns finanzieren über Spenden.
00:13:28: Ja, also wir sind angewiesen auf Spenden.
00:13:32: Das kann ein ganz kleiner Beitrag sein von dir oder mir.
00:13:37: Aber das sind manchmal auch Unternehmen, die sagen, wir wollen auch beisteuern, dass ihr weiterhin Sheltersuits herstellen könnt.
00:13:47: Wir haben auch schon erste Städte, die bei uns direkt bestellen, was wir total befürworten, denn dann können die Gemeinden das eigentlich unter sich regeln, in welcher Kälthilfe Struktur sie verteilen wollen, mit welchen Organisationen.
00:14:05: Und ja, manchmal kann eine Hilfsorganisation, die Bedarf hat, auch mit bezahlen.
00:14:12: Wir schauen eigentlich immer, wie wir irgendwie den Bedarf decken können und machen dann manchmal auch eine Kampagne, um nochmal genau Spendengelder einzukommen.
00:14:26: Aber wichtig ist, dass unsere Arbeit natürlich auch Geld kostet und dafür brauchen wir Spenden.
00:14:35: Du hast es eben auch schon erwähnt, dass man euch auch Schlafsäcke spenden kann.
00:14:39: Aber das ist schon was, was dann irgendwie koordiniert ablaufen muss.
00:14:42: Man kann jetzt nicht einfach den alten Schlafsack nehmen, in die Post-Shelter-Suit drauf schreiben.
00:14:47: Oder darf man das auch?
00:14:48: Richtig, ja.
00:14:49: Das ist schwieriger.
00:14:51: Denn dann sind wir eigentlich nur noch damit beschäftigt.
00:14:54: Wir finden es toll, wenn es ein bisschen koordiniert läuft.
00:14:57: Also wir haben zum Beispiel auch Partner hier in den Niederlanden.
00:15:01: sind die sogenannten Kringloop-Winkel auch sehr populär.
00:15:05: Das sind also Second-Hand-Leben, die dann für uns Schlafsäcke sammeln.
00:15:11: Und wie gesagt, ja auch Freiwillige, die mit uns auf Festivals, nach Festivals über das Tarar laufen und dann mithelfen, das einzusammeln, genau.
00:15:22: Also da haben wir mehr dran, dann haben wir eine koordinierte Aktion und haben an einem Tag relativ viel Schlafsäcke dann wieder gesammelt.
00:15:30: um wieder produzieren zu können.
00:15:32: Das heißt, wenn man helfen will, bring deinen Schlafsack entweder zu einer Hilfsorganisation vor Ort, denn Hilfsorganisationen brauchen auch normale Schlafsäcke oder ringen sie zum Second Handladen.
00:15:47: oder engagiert dich freiwillig bei einer Hilfsorganisation oder bei uns, um zum Beispiel auf ein Festival mitzugehen.
00:15:54: Auf jeden Fall.
00:15:54: Und ich glaube, wenn man im Internet mal googlet, findet man auch Sammelstellen für Schlafsäcke, wahrscheinlich in jedem größeren Ort in Deutschland, in den Niederlanden, wo auch immer man gerade zuhört.
00:16:04: Das denke ich auch.
00:16:05: Also ich weiß, dass bei uns in Köln hier auch ein großes Outdoor-Geschäft gibt, die sammeln auch Schlafsäcke ein und geben die dann, ich weiß gar nicht, an euch vielleicht, eventuell?
00:16:14: Insofern, da findet ihr auf jeden Fall, wenn ihr einen alten Schlafsack im Kerle liegen habt und euch denkt, den braucht ihr eigentlich gar nicht mehr, gebt ihn da hin oder zu den Johannitern-Maltesern oder wo auch immer in eurer Stadt da jemand vertreten ist.
00:16:26: Wie sieht es denn auch so mit dem Feedback?
00:16:28: Also, du hast schon gesagt, ihr habt jetzt auch ganz oft schon Feedback von Obdachlosen bekommen, die euch geholfen haben, den Sheltersuit zu verbessern, was ich ganz toll finde übrigens, dass ihr da auch so in Kontakt steht oder beziehungsweise im Austausch steht.
00:16:40: Wie sieht das Feedback aus aus anderen Krisen, Kriegs- und Notsituationen, in denen ihr so helft?
00:16:47: Das Feedback auf der Straße ist größtenteils sehr positiv.
00:16:53: Das ist manchmal alleine schon dieser Augenkontakt, dass jemand sich gesehen fühlt und merkt, boah krass, hier ist etwas für meine Bedürfnisse entworfen worden.
00:17:05: Ja, das sind solche berührenden Momente.
00:17:09: wo man einfach merkt, okay, wow, ja, dafür ist dieser Sheltersuit entwickelt.
00:17:17: Und das ist einfach wirklich toll.
00:17:20: Ich hatte jetzt gerade.
00:17:21: vor zwei Wochen war ich selber in Den Haag mit der Halsarmee unterwegs und da kam einfach von ausm Nichts jemand auf mich zu und meinte, wow, der Sheltersuit ist der beste Schlafsack ever.
00:17:36: indem ich je geschlafen habe.
00:17:38: Es ist so cool, dass ihr so was Innovatives macht und dass es so innovative Lösungen gibt, um genau diese Zeit zu überbrücken, in der jemand auf der Straße schlafen muss.
00:17:49: Und das ist natürlich wirklich toll und wir hören halt auch wirklich ja von vor allem auch Street-Workern dann Geschichten zurück wie Einmal in Amsterdam war ein langzeitobdachloser Brody, der ist schon thirty-fünf Jahre obdachlos und war immer schwierig auch im Kontakt herstellen und dann hat der Streetworker das doch hinbekommen dem ein Shelter so zu geben.
00:18:19: Es war Februar, ich glaube vor zwei Jahren.
00:18:24: Ein paar Tage später, nachdem Rudi den Shell das Hood kommen hat, hat es auf einmal richtig doll geschneit, was schon auch eine Seltenheit ist bei uns in den Niederlanden, aber auf einmal waren in einer Nacht zwölf Zentimeter Schnee gefallen und der Street Worker ging am nächsten Morgen durch den Park zu dem Platz, wo Rudi immer schläft und auf einmal konnte er Rudi nicht finden, dann hatte er sich total Sorgen gemacht.
00:18:49: Dann ist er nochmal hingegangen und hat auf die Bank geguckt.
00:18:52: Und dann war tatsächlich Rudi unter dem Schnee auf der Bank, aber im Sheltersuit.
00:18:59: Und da rief uns halt das Streetworker an und meinte, oh mein Gott, letzte Woche habe ich ihm den gegeben.
00:19:04: Und jetzt ist hier über Nacht der Winter ausgebrochen und ich möchte mir nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn dann in der Nacht der Sheltersuit nicht da gewesen wäre.
00:19:14: Das sind natürlich Feedback-Situationen, die sind sehr besonders.
00:19:20: Und da freuen wir uns das auch zu hören.
00:19:23: Gleichzeitig ist es immer wieder auch scheiße so was zu hören, weil man ja nicht möchte, dass das so passiert.
00:19:34: Aber es ist auf jeden Fall sehr herzerwärmt, so was dann zu hören.
00:19:39: Ja.
00:19:39: Wenn wir aber auf der Straße unterwegs sind, ist es schon auch so, dass manche Leute sagen, nee, danke, ich brauche den Shell, das tut nicht.
00:19:47: Also sowieso finde ich... Jemand, der auf der Straße schläft, überlegt sich ganz genau, was er jetzt gerade braucht.
00:19:55: Und die sind da auch wirklich ehrlich und sagen auch, nee, ich, heute Nacht kann ich noch bei einem Kumpel schralarfen, dann brauche ich das nicht.
00:20:03: Und manche sagen auch, der Shelter-Suit ist für mich nicht so passend.
00:20:07: Es ist mir ein bisschen zu viel, zu schwer.
00:20:09: Ich habe schon einige Sachen, die ich rumtragen muss.
00:20:11: Und dann sagen wir auch, ja, das ist fein natürlich, also es ist nicht für jeden was.
00:20:17: Aber die meisten Leute freuen sich und wir kriegen immer wieder halt Feedback.
00:20:21: Also zum Beispiel auch, dass dann der Ärmelsaum, da ist extra, man hat ja oft, wenn man eine Winterjacke an hat, hat man das Außenmaterial und dann hat man ja noch mal so was, was um die...
00:20:30: So ein Bündchen.
00:20:31: Genau, so ein Bündchen.
00:20:33: Und das Bündchen ist dann oft auch in einer dunklen Farbe, in einem dunklen Fließ, um dann einfach so Kleinigkeiten, dass das dann nicht so auffällt, wenn er maldreckig wird.
00:20:44: Und natürlich... Wenn es irgendwann nötig ist, dann muss man ihn auch mal waschen.
00:20:48: Schättershut, aber das sind einfach so Sachen, die wir dann von der Straße direkt mitbekommen.
00:20:53: Oder auch von Hilfsorganisationen, wie auch sagen, hey, hier und da könnt ihr ja noch mal über die Naht nachdenken oder über den Reißverschluss
00:21:02: und so weiter.
00:21:03: Ja, schön, klasse.
00:21:05: Nun hast du ja, liebe Karina, durch den Schättershut viel Kontakt zu Menschen in Not, die auf der Straße leben.
00:21:11: Was würdest du denn sagen?
00:21:13: Ich kann mir vorstellen, den meisten Leuten geht es ja so wie mir wahrscheinlich.
00:21:16: Man sieht die Obdachlosen und es tut einem irgendwie im Herzen weh, dass sie vor allem jetzt im Winter auf der Straße leben müssen und man fühlt sich irgendwie... ja, berührt, aber man weiß meistens auch nicht so ganz genau, was soll man denn jetzt tun, außer wenn sie einen natürlich ansprechen, dann gibt man ihnen vielleicht was zu essen oder ein bisschen Geld oder gibt ihnen auch mein Kaffee aus, habe ich auch schon gemacht, aber ja, man hat manchmal auch trotzdem Berührungsängste oder manchmal sogar Angst, wenn jemand ein bisschen unheimlich aussieht.
00:21:43: Was für Tipps hast du so im Umgang mit obdachlosen Menschen, die in Not auf der Straße leben?
00:21:50: Ich glaube, das erste ist, was bei uns von innen passiert und zwar die Realisierung, dass Obdachlosigkeit jeden von uns treffen kann.
00:22:01: Ich glaube, wir wägen uns alle sehr in Sicherheit, dass uns das ja niemals passiert.
00:22:05: Also wir werden ja auf jeden Fall nicht da auf der Straße sein.
00:22:09: Was ich aber höre, ist, dass genau das oft passiert.
00:22:13: Also Schicksalsschläge.
00:22:16: große Lebensveränderungen führen oft dazu, dass auf einmal das bisher sicher gewägte Leben total ins Banken gerät.
00:22:25: Und auf einmal bricht die erste Säule ein, dann die nächste und das hat dann diesen vicious circle effect und man gerät in Schulden oder ich weiß es nicht, es gibt wirklich unterschiedlichste Gründe.
00:22:40: Das ist glaube ich das erste, das realisieren, es kann jeden von uns treffen.
00:22:44: Und das macht dann auch etwas mit einem im Kontakt.
00:22:49: Und ich persönlich finde es immer sehr, also ich respektiere, wenn jemand den Mut aufbringt, um Hilfe zu fragen.
00:22:58: Weil man muss sich mal vorstellen, macht es mal eben so auf der Straße jemanden wildfremden anzusprechen.
00:23:04: Das zu respektieren
00:23:05: und
00:23:06: auch einfach wirklich mal ein Lächeln zu schenken, guckt der Person in die Augen.
00:23:12: Natürlich warre deine Grenze.
00:23:13: Also wenn du dich nicht wohl fühlst, warre das.
00:23:17: Aber wenn du merkst, ich möchte irgendwo auch helfen, ja, es fängt an mit einem kleinen Kontakt.
00:23:23: Also du kannst jeder Person ein Lächeln schenken auf der Straße, dass sich jemand gesehen fühlt.
00:23:29: Und deine Aufmerksamkeit kannst du schenken.
00:23:32: Du kannst fragen, ja, ob die Person irgendwas braucht.
00:23:37: Rede, gehen, Kontakt.
00:23:39: und versuche nicht zu urteilen, denn du weißt nicht, was alles da vorher schon passiert ist.
00:23:45: Und du musst auch nicht unbedingt darüber urteilen, wenn jemand Geld will, dass man dann das Vorurteil bedient, dass die Person sich dann davon Alkohol oder Drogen kauft.
00:23:56: Denn wenn du Geld weggibst, hast du es weggegeben.
00:23:59: Die Person darf ab dem Moment mit dem Geld machen, was sie möchte.
00:24:02: Und das ist mir, glaube ich, am allerwichtigsten, dass wir das... immer und immer wieder uns ins Bewusstsein hochholen, dass es ist ein Mensch wie du und ich und jeder verdient diesen kleinen Moment von Würde und Respekt.
00:24:19: und da kommen die größten und schönsten Gespräche zustande meiner Meinung nach.
00:24:26: Das hast du ganz toll gesagt, finde ich auch.
00:24:28: Ich hatte neulich den Vorsitzenden des Vereins Kölner Kältebus hier im Gespräch im Weltverbesser-Podcast.
00:24:35: Und da sind wir zum Beispiel auch auf das Thema gekommen, dass er sagte, seine Mutter hätte immer Angst vor einem Obdachlosen das Portemonnaie aus dem Rucksack oder aus der Handtasche zu nehmen, weil sie Angst hat, dass dann jemand von der Seite kommt und es irgendwie sie beklaut würde oder so.
00:24:48: Und da hatte er den schönen Tipp.
00:24:50: für seine Mutter, die es seitdem macht und das, was er wohl auch immer umsetzt, dass er sich einfach, wenn er aus dem Haus geht, halt drei Euro in die Hosentasche steckt und dann im Laufe seines Spaziergangs durch die Stadt oder wenn er von A nach B läuft und da jemanden trifft, halt... die drei Euro praktisch abgibt.
00:25:08: Und das ist dann halt irgendwie auch so seine Grenze.
00:25:10: Das ist dann für seinen Tag so das, was er ausgeben möchte.
00:25:13: Und er hat's halt in der Hosentasche und muss nicht nach seinem Portmonee kramen.
00:25:16: Das fand ich zum Beispiel ein total netten Tipp.
00:25:18: und was, was man auch ganz einfach umsetzen kann.
00:25:21: Und ja, das fand ich toll.
00:25:23: Und was du sagst, dass man einfach ein offenes Ohr hat, vielleicht auch für jemanden, der da in der Kälte sitzt oder draußen ist und draußen lebt, dass man einfach mal zuhört, was der zu erzählen hat, wenn er denn Lust hat zu reden.
00:25:35: Genau.
00:25:36: Das finde
00:25:36: ich auch total schön.
00:25:37: Meine nächste
00:25:38: Frage.
00:25:38: Was denkst du, liebe Carina?
00:25:40: Was ist für euch aktuell die größte Herausforderung?
00:25:45: Ich glaube, die größte Herausforderung zurzeit ist tatsächlich manchmal den Bedarf einer Hilfsorganisation auch finanziell deckeln zu können.
00:25:55: Immer wieder genug Spenden reinzukriegen oder auch Finanzierungsanfragen bewilligt zu bekommen von zum Beispiel auch Stiftungen.
00:26:05: Das sind halt immer wieder Herausforderungen.
00:26:07: Ich glaube, jede NGO hat damit ihre Probleme, gerade in vielleicht auch Zeiten, wo es gesellschaftlich eh finanziell und wirtschaftlich nicht so gut geht.
00:26:18: Merkt man das natürlich, obwohl ich auch sagen muss, dass sehr viel Support weiterhin auch für Menschen auf der Straße gegeben wird.
00:26:30: Das ist schon wirklich eine große Herausforderung, dass wir immer wieder gucken müssen, dass wir unsere Produktion irgendwo finanziert bekommen.
00:26:42: Wir haben ja eine Produktion und die ist komplett unter Teil von unserer Stiftung.
00:26:47: Das heißt, alles, was bei uns quasi erwirtschaftet wird, geht wieder zurück in die Stiftung.
00:26:56: Alles bleibt dafür, wird wirklich dafür eingesetzt, dass es hundertprozent da ankommen soll.
00:27:04: Ja, und ich würde sagen in Deutschland möchten wir auch gerne noch ein bisschen bekannter werden, wenn es zum Beispiel noch eine Hilfsorganisation gibt, die auch Interesse hat, auch meinen Sheltershoot auszuprobieren, dann freuen wir uns über jede Kontaktaufnahme, ein Erstgespräch, um zu gucken.
00:27:24: Ja.
00:27:26: können wir uns gegenseitig unterstützen.
00:27:29: Wir freuen uns auch immer über Unternehmen, die sagen, wir wollen euch unterstützen oder eine Weihnachtsaktion machen.
00:27:38: Ja, das sind immer wieder so auch die Herausforderungen.
00:27:40: Also wie können wir da Partnerschaften aufbauen und auch langfristig halten?
00:27:48: Ja,
00:27:48: gar nicht so einfach.
00:27:50: Das ist, glaube ich, die größte Herausforderung für uns.
00:27:53: Ich kann das aktuell sehr gut nachvollziehen, weil meine Idee war, wir hatten ganz kurz im Vorgespräch über den Kölner Karneval gesprochen.
00:28:01: Der Kölner Karneval steht diese Session im Zeichen des Ehrenamtes in der Stadt Köln.
00:28:07: Und wir wollen alle ins Rampenlicht rücken, die im Ehrenamt tätig sind und uns dafür bedanken und zeigen, wie wichtig das auch für eine Stadt ist.
00:28:16: Und dazu wollte ich eigentlich eine besondere ... Edition des Weltverbesserer-Podcasts rausbringen.
00:28:22: Das kann ich aber auch nicht eben mal so ohne Geld dafür zu bekommen, weil ich irgendwie auch überleben muss.
00:28:26: Und da habe ich hier in Köln Klingen geputzt und versucht Werbepartner für den Weltverbesserer-Podcast für Kölle zu bekommen.
00:28:33: Und das ist gar nicht so einfach.
00:28:35: Man kriegt so viel Absagen und allein schon mit dieser Enttäuschung das machen.
00:28:39: Ständig Absagen kassiert, muss man erst mal umgehen lernen.
00:28:42: Also ich ziehe meinen Hut vor dir, die du diesen Job ja bei Schaltersuit, glaub ich, übernommen hast, dass du da immer dran bleibst und das irgendwie auf die Beine gestellt bekommst, euch da zu finanzieren.
00:28:53: Also ganz toll.
00:28:55: Ja, mit Höhen und Tiefen.
00:28:56: Aber immer wieder mit der Motivation, dass ich weiß, wofür wir das machen.
00:29:03: Ich möchte auch da noch eine Landse brechen an alle Freiwilligen und Ehrenamtlichen, die ... in jeglicher, in jeglichem Sektor unterwegs sind, weil man vergisst, glaube ich, schnell, also eigentlich ist es so unsichtbar und das ist so eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe.
00:29:22: Wir arbeiten ja auch viel mit ehrenamtlichen zusammen, also zum Beispiel mit den Joannita-Hilfsgemeinschaften, die sich komplett eigentlich im Ehrenamt aufsetzen.
00:29:32: Das sind Menschen, die haben eh schon einen fünfzig Stunden Job und machen dann abends auch noch Rundgänge und gucken, gibt es noch um die Ecke jemanden, der gerade Hilfe braucht, eine warme Suppe oder ein Sheltersuit.
00:29:47: Ja, also es finde ich toll, dass der Kölner Karneval dieses Jahr auch im Zeichen des Ehrenamts steht.
00:29:52: Und das sollte man immer wieder betonen, wie wichtig diese Unterstützung ist.
00:29:58: Ja,
00:29:58: ohne... wäre es gar nicht möglich.
00:30:01: Ohne Ehrenamt wäre auch die Kältehilfe gar nicht möglich in Deutschland.
00:30:07: Also ja, toll.
00:30:09: Das stimmt.
00:30:09: Du hast es hier eben irgendwann erwähnt, dass manche Städte auch schon den Sheltersuit sozusagen beziehen.
00:30:15: Sind das eher holländische Städte oder gibt es da auch schon deutsche Städte?
00:30:18: Haben wir da noch was nachzuholen hier in Deutschland?
00:30:20: Durchaus was nachzuholen, ja.
00:30:23: Alles klar, weiß ich.
00:30:25: ist natürlich aber auch verständlich.
00:30:27: Wir sind eine niederländische NGO, wir sind in den Niederlanden bekannter.
00:30:32: Genau, aber wir haben jetzt so um die zehn Städte, die tatsächlich bei uns dann direkt
00:30:38: bestellen
00:30:39: und selber verteilen.
00:30:42: Ich habe aber auch tolle Kontakte zu Sozialämtern und ich sehe, was da geleistet wird und habe großen Respekt für die Strukturen, die da schon vor Ort herrschen.
00:30:53: Aber wenn natürlich... Da auch Interesse besteht, das einfach mal vor Ort vorzuführen.
00:30:59: Dann komme ich gerne vorbei.
00:31:02: Oder andersrum kann man uns auch immer besuchen.
00:31:05: Wir sind ja, für manche Städte auch nicht so weit entfernt.
00:31:09: Entschuldigung liegt ja direkt an der Grenze, so ein bisschen auf der Höhe von Münster.
00:31:14: Wir freuen uns über jeden Besuch bei uns im Atelier.
00:31:17: Dann kann man nämlich direkt vor Ort auch mal sehen, wie der Schälterstut eigentlich hergestellt wird.
00:31:23: Und sieht man wirklich wie diese ja doch auch sehr farbenfrohen Unikate, weil jeder schältest du das ja an Unikat.
00:31:31: und dann sieht man, wie der so zusammengestellt wird und die verschiedenen Produktionsschritte.
00:31:36: Und welche Menschen dahinter stehen, ja.
00:31:39: Also auch warme Einladung, das sagt man im Niederlandisch, eine warme Einladung an alle.
00:31:45: Ja, das kenne ich.
00:31:46: Ist auch eine tolle Wortkombination, das so zu verwenden.
00:31:49: Also eine warme Einladung nach Entschütte, die Sheldon's Youth Produktion anzugucken.
00:31:53: Das ist das eine.
00:31:54: Auf der anderen Seite kann man natürlich für euch spenden.
00:31:57: Man kann vielleicht seine Firma oder seine Stadt oder... andere Organisationen darauf ansprechen, vielleicht sich mal zu überlegen, mit Sheltersuit in Kontakt zu treten und das in Erwägung zu ziehen, die in der Stadt oder vor Ort zu verteilen.
00:32:13: Wo finden wir euch denn?
00:32:14: Bitte sag uns doch mal deine Internetadresse.
00:32:16: und seid ihr auch auf den Social Media vertreten?
00:32:18: Ja.
00:32:19: Unsere Website ist www.sheltersuit.com, also Shelter wie die Unterkunft und Suit wie der Anzug.
00:32:28: Wir haben auch alles auf Deutsch, also keine Berührungsängste.
00:32:32: Genau, da kann man uns finden.
00:32:34: Wir sind aktiv auf LinkedIn, auf Instagram und auf Facebook.
00:32:39: Da kann man uns gerne folgen.
00:32:40: Wir freuen uns immer sehr über neue Follower.
00:32:44: Und ich dachte vielleicht, eine Sache, wie man auch noch helfen kann, ist auf unserer Website kann man auch einen eigenen Fundraiser erstellen.
00:32:53: Relativ einfach.
00:32:54: Also wenn du zum Beispiel demnächst einen Halbmarathon laufen willst oder du gehst in Rente und hast einen Abschied bei deiner Firma, dann kannst du auch so einen Moment nutzen, um zum Beispiel Spenden zu gewinnen.
00:33:11: Das kannst du für jede NGO, glaube ich, machen.
00:33:14: Und bei uns ist es relativ einfach, das Online sich einzurichten.
00:33:19: Wenn wir da unterstützen können, dann machen wir das immer gerne oder gehen.
00:33:24: selber im Freundeskreis rum und sagt, hey, diesen Geburtstag mag ich gerne zum Beispiel Spenden sammeln für Sheltersuit.
00:33:32: Das geht zum Beispiel auch ja oder auch als Unternehmen.
00:33:35: Es gibt ja auch oft Weihnachtsspenden.
00:33:38: Da freuen wir uns, wenn wir manchmal genannt werden oder wenn wir in einem Jahr zum Beispiel dann das gemeinnützige Ziel sind, einer Sammelaktion und vielleicht auch an Manager oder Vorstände.
00:33:53: Man kann ja auch Matchfunding machen, dass man sagt, eine mitarbeitende Person gibt, hundert Euro, dann geben wir hundert Euro mit drauf.
00:34:01: Also es gibt ja die unterschiedlichsten Arten zu helfen und wir freuen uns wirklich über jegliche Idee.
00:34:06: Also auch, wenn es eine ganz andere Idee gibt, wir sind sehr, sehr offen, wir sind sehr klein, also wir freuen uns einfach in Kontakt zu kommen.
00:34:15: Auf unserer Website findet jeder den Zugang, wie man zu uns Kontakt aufnehmen kann.
00:34:21: Super!
00:34:22: Das hast du sehr schön gesagt.
00:34:23: Was würdest du denn sagen, ist euer großes Ziel, auf das ihr hin arbeitet?
00:34:28: Weiterhin möchten wir eigentlich helfen da, wo es nötig ist und wir wollen vor allem den Leuten helfen, die ja sehr vieles verloren haben.
00:34:37: Das ist weiterhin unser Ziel.
00:34:40: Darf ich einmal kurz nachhaken?
00:34:41: Vierzigtausend hatten wir am Anfang ja erwähnt, ist ja eine hohe riesige Zahl.
00:34:46: Aber wenn man sich überlegt, wie viele Menschen auf der Welt ... A. Obdachlos sind und B. Vielleicht durch Krieg und Krise in Not geraten sind.
00:34:54: Ist das eine kleine Zahl?
00:34:56: Deswegen eigentlich müssten da noch mehr Scheltersjuts her, oder?
00:34:59: Das stimmt.
00:35:00: Ja.
00:35:01: Ja.
00:35:02: Also, wenn man sich überlegt, in Deutschland sind laut dem letzten Wohnungs- und Obdachlosenbericht circa siebenundvierzigtausend Menschen, die wirklich auf der Straße leben, wozu noch mal sechzigtausend Menschen kommen, die verdeckt wohnungslos sind.
00:35:18: Ja.
00:35:19: Dann hat man da schon mal eine Zahl vor Augen.
00:35:21: und generell würde ich sagen in Deutschland ist die Situation vielleicht auch noch ganz okay geregelt.
00:35:27: Wir waren letzte Woche in Paris und da gibt es Kinder, die gerade noch gestillt werden und auf der Straße übernachten werden.
00:35:35: Also es macht einen dann sehr still, wenn man sowas sieht.
00:35:39: Und es gab bei uns Jahre, wo viele geflüchtete Menschen auch hier und da gestrandet sind, auch an Landesgrenzen, wo es sogar eine Zeit lang bei uns eine Kinderedition gab vom Sheltersuit.
00:35:56: Das machen wir jetzt nicht mehr.
00:35:58: Aber es war zu dem Zeitpunkt nötig, da haben wir auch auf Lesbos, in Griechenland zum Beispiel Sheltersuits verteilt.
00:36:05: Ja, das ist schon krass.
00:36:07: Also generell, wie du am Anfang auch gesagt hast, irgendwo sind wir auch eine Bewegung.
00:36:12: Obdachlosigkeit.
00:36:14: war und ist immer irgendwie auch ein Teil der Gesellschaft und in jedem Land gibt es Obdachlosigkeit eigentlich.
00:36:22: Irgendwo ist unsere Vision tatsächlich auch, dass wir sagen, wenn es in jedem Land eine Produktion gäbe, dann könnte man viel besser helfen.
00:36:32: Wir haben auch noch eine Produktion in Kapstadt, in Südafrika, aber klar, wenn es vor Ort nochmal neue Produktionsstätten gäbe, bisschen aller Franchise-Modell, dann das ist schon irgendwo auch unsere Vision, das noch weiter auszubauen, um einfach konkreter und lokaler helfen zu können.
00:36:51: Plus, dass man mit jedem sozialen Atelier auch wieder Arbeitsplätze schaffen kann und vor Ort Textilströme vermindern kann, Restmaterialien abzykeln kann.
00:37:02: Also wir sind ja nicht einfach nur dafür, um im Thema Obdachlosigkeit zu helfen, sondern wir sind eine Triple Impact NGO.
00:37:11: Und wir machen das Thema Obdachlosigkeit oder generell helfen von Menschen in Ausnahmesituationen.
00:37:19: Wir sind ein sozialer Arbeitgeber und wir stehen ganz doll ein für das Thema Nachhaltigkeit.
00:37:25: Also eigentlich am Sheltersuit ist zu neunundneunzig Prozent alles geabcycled bis auf jetzt ein Druckknopf oder ein Reißverschluss, der vielleicht neu ist, aber es ist einfach ein abgescycledes Produkt.
00:37:37: Und wenn wir das weiter verbreiten können, ja.
00:37:41: Finden wir das toll.
00:37:42: Also wenn es da Ideen gibt, freuen wir uns mehr zu hören.
00:37:47: Auch her damit.
00:37:48: Genau, hervorragend.
00:37:49: Nun hast du schon so ein paar kleine Geschichten mit uns geteilt, Karina.
00:37:53: Aber gibt es vielleicht noch so eine Geschichte, die du ganz stark mit Shelter Suite verbindest, die dich vielleicht auch immer wieder motiviert weiterzumachen oder die dich ganz besonders berührt hat und die du mit uns teilen magst?
00:38:08: Ja, ich habe schon viele.
00:38:10: Sachen miterlebt und auch gehört.
00:38:13: Ja, ich glaube, was bei mir hängen bleibt, sind Situationen, wo man auf einmal merkt, die Person hat es geschafft.
00:38:22: Aus der Obdachlosigkeit raus, hat eine Wohnung bekommen.
00:38:27: Wir hatten letztens einen Treffen mit einem ehemaligen Obdachlosen in Rotterdam, der jetzt eine Wohnung hat und sich Schritt für Schritt wieder in seinen neues Leben vorher vorkämpft.
00:38:44: Und der hat vor ein paar Jahren den Sheltersuit bekommen und er will den nicht weggeben.
00:38:50: Er möchte den als Andenken behalten, weil er einfach sagt, der hat mir damals so genau diesen Funken Vertrauen gegeben, um am nächsten Tag wieder meine Situation anzugehen.
00:39:08: Den Termin... weil der Stadt war zu nehmen oder zu meinem Streetworker zu gehen.
00:39:13: und ja, das hat mich sehr berührt.
00:39:17: Das sind natürlich irgendwo auch Ausnahmesituationen leider.
00:39:23: Es ist nicht einfach, was ich so mitbekomme aus der Obdachlösigkeit auch rauszubekommen.
00:39:29: Aber das ist natürlich etwas, was hängen bleibt.
00:39:34: wenn der Shelter-Soot ein kleiner Teil war im Prozess, ob doch Lösigkeit rauszukommen.
00:39:40: Das ist etwas, was uns zeigt, dass das was wir machen Sinn hat und dass wir damit weitermachen.
00:39:52: Ja, wunderschöne Geschichte.
00:39:54: In dem Fall wart ihr dann ja sogar sozusagen der Auslöser, dass sich etwas verbessert hat.
00:39:59: Und ja, ich kriege da, wenn ich das höre, kriege ich direkt Pipi in die Augen.
00:40:02: Also auch vielen Dank fürs Teil einer ganz wunderschöne Geschichte.
00:40:06: Und es zeigt mir erneut, was ich eigentlich schon von vornherein wusste, als ich über euch das erste Mal gelesen habe, dass ihr Weltverbesserer seid.
00:40:12: In meinen Augen seid ihr das.
00:40:14: Und es passiert so viel Gutes durch eure Arbeit.
00:40:17: Deswegen schon mal ganz, ganz vielen lieben Dank, dass ihr das macht und dass ihr da nicht aufgebt und dran bleibt und wachst.
00:40:22: Und ich wünsche euch, dass das so viel ... noch weiter geht und dass ihr so viel größer werdet.
00:40:27: Und dass es überall Depondonsen von Sheltersuit gibt auf der Welt, weil ich glaube, das wird gebraucht.
00:40:33: Ja, danke schön.
00:40:34: Und da ihr Weltverbesserer seid, möchte ich als nächste Frage direkt gerne von dir wissen, was denn, liebe Carina, deiner Ansicht nach passieren muss, dass die Welt ein besserer Ort wird.
00:40:44: Wenn du dir drei Dinge wünschen dürftest, was würdest du dir wünschen?
00:40:50: Ich glaube, ich komme zurück zu dem, was ich eben schon gesagt habe.
00:40:54: Begegene jedem Menschen mit Würde und Respekt.
00:40:58: Also schenke jemandem ein Lächeln.
00:41:01: Egal wem, aber wenn jemand zum Beispiel vom Supermarkt deines Vertrauens sitzt, geht doch auch mal runter auf die Knie.
00:41:11: Also solche kleinen persönlichen Momente, die machen was mit einem.
00:41:16: Also das wäre, glaube ich, diese Mitmenschlichkeit einfach... uns wieder mehr wahrzunehmen.
00:41:22: So oft laufen wir irgendwie mit einem Blick auf unser Handy durch die Straßen.
00:41:28: Und das ist manchmal auch ganz cool, mach ich auch.
00:41:32: Dann bin ich abgeschirmt, muss nichts anderes wahrnehmen, hab meine Kopfhörer im Ohr.
00:41:38: Aber gerade diese Momente, wo man auf einmal mal diese Blase um sich herum öffnet und ins Gespräch geht mit jemandem, das ist für mich... immer wieder so eine Situation, wo ich merke, boah, da haben wir jetzt gerade einen sehr wichtigen Moment gehabt miteinander.
00:41:56: Das ist, glaube ich, das eine, das andere ist, versuch nachzudenken, wie du helfen kannst, was für dich passt.
00:42:05: Also, engagier dich ehrenamtlich oder sprich drüber, informier dich.
00:42:14: guckt ihr YouTube-Videos an zum Thema Obdachlosigkeit, guckt ihr Talkshows an, liest Bücher von ehemals obdachlosen Menschen.
00:42:24: Ich glaube, was ich selber auch in meinem Freundes- und Bekanntkreis oft als Reaktion bekomme ist, ja, aber erstmal in Deutschland muss man ja nicht auf der Straße leben und wenn man da ist, dann hat man ja auch schon irgendwie da so ein bisschen Schuld dran.
00:42:41: Und das macht mich irgendwie immer wieder wütend, wenn ich das höre, weil das ist irgendwo eine Abwehrhaltung, sich nicht weiter mit dem Thema auseinanderzusetzen.
00:42:51: Deswegen mein Aufruf informiere ich und urteile nicht zu schnell.
00:42:57: Ja, super.
00:42:58: Ja, das ist ein sehr schöner Bund, ein sehr schöner Aufruf.
00:43:01: Jetzt hast du ja schon fast meine allerletzte Frage vorbekommt.
00:43:04: Deswegen schiebe ich dir jetzt kurz vor.
00:43:07: Ich frage immer nach einem Buchtipp.
00:43:08: Karina, hast du einen schönen Buchtipp für mich?
00:43:10: meine Hörer und Hörerin.
00:43:22: Ja, ich hab den Buch-Tipp unter Palmen aus Stahl von Dominic Blow, ein Hamburger, der selber Obdachlos war als Jugendlicher und der den Weg aus der Obdachlosigkeit geschafft hat.
00:43:37: Das Buch ist aus seiner Perspektive geschrieben und zeigt seine Erfahrung, wie es war, seinen Kontext, seine Hintergründe.
00:43:49: Und Dominic, auch wenn ich ihn nicht kenne, bin ich, ja, ich folge ihm und er hat auch selber eine Hilfsorganisation in Hamburg gegründet, Go Banjo.
00:43:59: Das ist ein Duschspruchs vor Obdachlose in Hamburg, der Obdachlosenmenschen, ja, das bare minimum gibt, dass man sich in Ruhe warm duschen kann.
00:44:11: Und deswegen geht mein Tipp dafür raus, das Buch zu lesen.
00:44:16: Das Buch wird auch an manchen Schulen verwendet, um mehr Aufmerksamkeit zu erzeugen für das Thema.
00:44:23: Denn gerade auch bei jungen Leuten ist es wichtig zu realisieren, wie gehen wir mit unseren Mitmenschen um, die auch auf der Straße leben.
00:44:33: Deswegen ist das mein Buch-Tipp.
00:44:36: Sehr schön, hervorragend.
00:44:37: Jetzt stelle ich eine Frage, die bei mir sozusagen ganz neu im Podcast in meinen Fragenportfolio aufgenommen wurde, weil ich mich selber gerade in meinem beruflichen Umfeld viel mit KI beschäftige und was KI in unserem Alltag tut und was sie tun kann.
00:44:52: Ich bin ja ein sehr positiv orientierter Optimist und hoffe, dass KI uns auch helfen kann.
00:44:59: Was denkst du denn zum Beispiel jetzt, wenn es um Sheltersuit geht, was kann KI bei euch ausrichten?
00:45:05: Und wo habt ihr sie vielleicht auch schon im Einsatz?
00:45:08: Ich arbeite tatsächlich jeden Tag mit KI zusammen.
00:45:13: Und als Fundraiserin ist es so ein bisschen mein Sparringpartner.
00:45:18: Wenn ich, sagen wir mal, auch Finanzierungsanfragen schreibe, um nochmal zu klären, habe ich hier eigentlich den Kern getroffen, der Aussage, kannst du nochmal überprüfen, ob das auch passt mit den Rundwerten von zum Beispiel einem Geldgeber.
00:45:34: Also mir hilft es auch zum Beispiel, um auf die Suche zu gehen nach Finanzierungsmöglichkeiten.
00:45:41: Und ich muss aber auch sagen, ich habe das Glück, dass ich eine ehemalige Kollegin habe, die viel in KI in der Programmierung davon auch arbeitet.
00:45:52: Und sie hat mir auch beigebracht, wie man die KI nutzen kann, welche Prompt man schreiben muss.
00:45:57: Also da habe ich mich vertieft, denn KI ist nicht wie Google.
00:46:01: Du kannst nicht einfach irgendwas eingeben und suchen, aber du kannst ihn oder sie oder erst als Sparringpartner nutzen.
00:46:11: So nutze ich das.
00:46:13: Und gleichzeitig bin ich mir immer sehr bewusst, dass ich die Redaktion bin.
00:46:19: Also ich... lese drüber und guck's mir an, weil es ist nicht perfekt.
00:46:26: Ja, genau.
00:46:27: Aber ich finde es gerade in Bezug auf Effizienz und wie ich zum Beispiel auch die Aufgaben ein bisschen abgeben kann, in denen ich selber nicht so stark bin oder wo ich zum Beispiel auch nicht so Lust drauf habe, dafür nutze ich die KI,
00:46:41: um
00:46:43: mir ein bisschen unter die Arme zu helfen.
00:46:46: Schön.
00:46:46: Klasse.
00:46:47: Vielen Dank, dass du uns auch da einen Einblick in deine Arbeit gegeben hast.
00:46:50: Karina, dann kommen wir auch schon zum Ende des Gesprächs.
00:46:53: Ich finde, Sheltersuit zeigt, wie kraftvoll Hilfe sein kann, wenn sie schnell pragmatisch und menschenwürdig ist.
00:46:58: Egal, ob in Köln, in Münster, in Bogota, in Kalä oder im vierten Kriegswinter in der Ukraine.
00:47:05: Ich danke euch, wie gesagt, ganz herzlich für euren Einsatz.
00:47:08: Und ich kann nur noch mal allen sagen, ja, alle Sheltersuits werden aus recycelten Materialien hergestellt.
00:47:13: Das ist ganz im Sinne unseres weltverbesserer Podcasts.
00:47:16: Und jede Spende fließt direkt in neue Sheltersuits.
00:47:20: Also... Spendet gerne, macht einen Spendenaufruf, sammelt zu eurem Geburtstag, euer Hochzeit oder was auch immer, ihr gerade Machtmarathon laufen oder in euer Firma zu Weihnachten bei der Weihnachtsfeier.
00:47:31: Da gibt es so viele Möglichkeiten.
00:47:33: Ich würde mich freuen, wenn hier ein bisschen mehr Aufmerksamkeit auf Shelter Suite gerichtet würde durch diesen Podcast.
00:47:38: Und dir, liebe Carina, ganz, ganz herzlichen Dank für die Zeit, die du dir genommen hast, für die Geschichten, die du mit uns geteilt hast und für dein tolles Engagement.
00:47:47: Ja, danke, liebe Birte.
00:47:48: Vielen Dank für deine Fragen und für deine Interesse an unserer Arbeit.
00:47:53: Das schätze ich sehr.
00:47:55: Super.
00:47:56: Vielen Dank.
00:47:56: Tschüss.
00:47:57: Tschüss.
00:47:58: Und euch vielen Dank fürs Zuhören.
00:48:01: Wie immer findet ihr natürlich alle Informationen und Links zu diesem Projekt in den Show Notes.
00:48:07: Hat es euch gefallen?
00:48:08: Fühlt ihr euch inspiriert?
00:48:09: Bewegt?
00:48:11: Habt ihr Verbesserungsvorschläge für mich?
00:48:13: Dann schreibt mir gerne, auch die E-Mail-Adresse findet ihr in den Show-Notes.
00:48:18: Abonniert doch den Weltverbesserer-Podcast, dann verpasst
00:48:21: ihr keine Episode mehr.
00:48:23: Teilt, liked und
00:48:24: kommentiert diese Folge des Weltverbesserer-Podcasts.
00:48:27: Ich würde mich sehr freuen.
00:48:29: Vielen Dank dafür und bis bald, eure Birte.
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